Am 08. November 2019 durfte ich in Hannover im „Haus der Region“ zum Thema „Kinder aus suchtbelasteten Familien – von der Problembeschreibung zu Lösungsansätzen“ referieren. Im Rahmen der Fachtagung des Sozialpsychiatrischen Verbundes der Region Hannover wies ich darauf hin, dass angesichts der hohen Entwicklungsrisiken von Kindern suchtkranker und psychisch kranker Eltern frühzeitige, nachhaltige und niedrigschwellige Hilfen flächendeckende bereitgestellt werden müssen. Die bisherigen Hilfs- und Präventionsangebote sind meist nicht gesichert finanziert und erreichen daher nur wenige der betroffenen Kinder.
Angesichts der hohen Fallzahlen der Kinder suchtkranker Eltern, die selbst suchtkrank oder psychisch krank werden (bis zu 70 %), müssen die Anstrengungen seitens der Gesellschaft zur Absicherung von Sucht- und Gesundheitsprävention entscheidend verstärkt werden! Dazu gehört u.a. eine gesicherte Finanzierung selektiver Prävention, der Prävention von Risikogruppen, durch die Sozialleistungsträger (Krankenkassen, Rentenversicherung).