Der Begriff der Sucht zur Bezeichnung übermäßigen, unkontrollierten Trinkens stellt eine kulturelle Erfindung aus der Zeit der Reformation dar. Das Konzept der Sucht hat eine seltsame Geschichte hinter sich, die eng mit der Frömmigkeit der Reformatoren zusammenhing und erst nach Jahrhunderten zur Etablierung eines psychischen Störungsbildes in der Psychiatrie geführt hat, das heutzutage zu den häufigsten Diagnosen gehört. Dementsprechend ist das Wort „Sucht“ in aller Munde, häufig mit falscher Bedeutung. Der Beitrag beleuchtet die kulturhistorische Entwicklung des Begriffs der Sucht vor 500 Jahren zu Beginn der Neuzeit. Das heutige Suchtkonzept zur Bezeichnung exzessiven, unkontrollierten Substanzkonsums mit seinen Wurzeln im frühen 16. Jahrhundert ist kulturgeschichtlich eine vergleichsweise junge Erfindung und im Übrigen stellt der Begriff „Sucht“ kulturell auch einen deutschen Sonderweg dar. Die seltsame Geschichte eines Begriffs, der als Suchtkonzept, nicht mehr aus der Welt zu bekommen ist, wird im Folgenden berichtet.
Inhaltsübersicht
Völlerei ist Todsünde
Über Jahrhunderte galt im Mittelalter und in der Neuzeit die Völlerei als Todsünde. Gemeint war damit das übermäßige Essen. Oft wurde aber auch das rauschartige Trinken von Wein und Bier subsummiert. Beide Verhaltensbereiche wurden im Exzess als eng miteinander verbunden betrachtet. Die Kritik machte sich am Übermaß des Verhaltens, nicht so sehr an der Berauschung fest. Dabei spielte das übermäßige Essen eine gewichtigere Rolle als das exzessive Trinken. Die Völlerein galt als ein Götzendienst am Bauch, der von der Anbetung Gottes ablenkte, indem die fleischlichen Gelüste vorgezogen wurden.
Hochmut, Geiz, Neid, Zorn, Wollust, Faulheit und Völlerei – schon im frühen Mittelalter hatten Kirchenlehrer diese Verhaltensweisen als die Sieben Todsünden erkoren. Völlerei ist dabei eine Todsünde, die durch die Priorisierung des Fleischlichen weitere lasterhafte Sünden nach sich zieht. Absicht und Kontext der Völlerei determinieren, wie schwer sie gewichtet wird und ob sie verzeihlich ist. Ein Fressgelage etwa, dass mit einem Saufgelage einhergeht, enthält von vornherein die Absicht, sich dann im betrunkenen Zustand sexuell oder aggressiv zu versündigen. Magenfreuden sind assoziiert mit anderen Freuden des Unterleibs und damit eng mit der Sünde der Wollust verwandt, die die Sinne erregt und zu fleischlichen Lustbarkeiten, aber auch Rohheiten, bis hin zur erotischen Sinnenlust führen kann.
Wenn der Bauch wichtiger ist als Gott…
Daher verdammt die christliche Moral diejenigen, die den Bauch zu ihrem Gott machen (Paulus, Brief an die Philipper, 3:19) und gierig und maßlos essen, denn die Gefräßigkeit erniedrigt sie zu Tieren und verleitet sie, das Prinzip christlicher Nächstenliebe und Teilens zu vergessen oder gar zu verhöhnen. Außerdem sind die dem Verdacht verwerflicher Fleischeslust, der Wollust, ausgesetzt. Die Darstellung des Fresssacks ist die eines Egoisten, der alles verschlingt, an und in sich reißt. Auch in Hungersnöten verhält er sich so und wird zur gesellschaftlichen Bedrohung, weil er sein Essen nicht mit den Armen und Hungrigen teilt. So machte sich die Literatur des Mittelalters über gefräßige und genießerische Mönche und Angehörige des Adels immer wieder lustig.
In der Antike wurden Rausch und Ekstase ambivalent gesehen
Die Antike steht dem Genuss von Wein und dem resultierenden Rausch oft positiv, bisweilen ambivalent gegenüber. Die Trunkenheit wurde verurteilt, ohne dass man das exzessive Trinken für eine Krankheit erachtete. So gab es in dieser Zeit auch schon unzählige Warnungen vor dem übermäßigen Trinken. Vor allem das ungemischte Genießen von Wein, also ohne Wasser, wurde von den Griechen als barbarisch und gefährlich angesehen.
Was bei uns heute üblich ist, dass man den Wein unvermischt und nicht als Schorle trinkt, war ein negativ stigmatisiertes Verhalten. Aber auch die Vorzüge des Weintrinkens und des Rausches wurden geschätzt. Mit Dionysos gab es im griechischen Kulturraum einen Gott, der für die Vorzüge der Ekstase, aber auch die Risiken von Leben und Tod stand (siehe „Dionysos – mehr als Wein und Rausch!“). Plutarch verglich in seinen Schriften den Körper mit einem Schiff, das nicht mit Essen und Trinken überladen werden sollte, weil es sonst sinkt und verloren ist.
Glaubenslehrer warnten immer wieder vor den Gefahren der Trunkenheit
Im christlichen Mittelalter häuften sich die Warnungen vor den Gefahren des übermäßigen Alkoholtrinkens. Pirmin, der Apostel der Alemannen (gest. 755) äußerte sich warnend vor den Gefahren der Trunkenheit und kritisierte besonders die Trinkzwänge durch Zutrinken in geselligen Runden, die am Ende zu übermäßiger Trunkenheit führten. Für ihn zählten auch Meineid und Trunkenheit zu den Todsünden, die ohne Buße und Reue direkt in die Hölle führen. Wer zu viel trinkt, versündigt sich, weil er die Tore für andere Sünden der Leichtfertigkeit und Lasterhaftigkeit öffnet. Ein anderer Glaubenslehrer aus karolingischer Zeit, Cassian, sieht die Trunkenheit als Folge der Völlerei mit Essen an. Von ihm stammt das Lasterschema.
Zu den acht Hauptlastern zählen (1) Unmäßigkeit im Essen und Trinken, (2) Unzucht und Unkeuschheit, (3) Geiz, (4) Zorn, (5) Traurigkeit, (6) Trägheit, (7) Eitelkeit und (8) Stolz. Er schreibt, dass die Trunkenheit die Tochter der Völlerei sei. Auch gehe aus ihr besonders die Fleischeslust (Unzucht und Unkeuschheit) hervor. Immer wieder wird dem übermäßigen Trinken die Lasterhaftigkeit, also die Abkehr vom sittlich richtigen Weg, und damit die Sündhaftigkeit zugesprochen. Später entwickelte sich aus dem Schema der acht Laster die volkstümliche Lehre der sieben Todsünden.
Die Gottesdienstbesucher konnten das Evangelium nicht hören, weil zu betrunken
Die Trunkenheit galt also schon lange als Laster und moralisch verwerfliches Verhalten, auch wenn – oder besser gerade weil – sie im Volk weit verbreitet war. In der Zeit der Reformation herrschte im Heiligen Römischen Reich ein durchschnittlicher Verbrauch von 2-3 Litern Dünnbier täglich, bezogen auf alle Menschen vom Kind bis zum Greis. Bier wurde seit Jahrhunderten im eigenen Haushalt von der Hausfrau gebraut und war ein alltägliches Nahrungsmittel.
Das Brauwesen als Handwerk kam erst im späten 14. Jahrhundert auf, wodurch die Frauen und das häusliche Brauwesen aus der Herstellung von Bier verdrängt wurden. Das Bier kam auch schon länger aus Klöstern, die ihre Überschüsse gerne verkauften, und zunehmend aus den handwerklichen Braubetrieben, die zu den Zünften gerechnet wurden. Die Menschen in den Dörfern und Städten, die meist weniger als 5.000 Einwohner hatten, besuchten am Sonntag fast ausnahmslos die Hl. Messe. Die Teilnahme am Gemeindeleben war ein sozialer Zwang. Besonders die Männer fielen dabei immer wieder dadurch auf, dass sie im Gottesdienst laut redeten, einschliefen und schnarchten oder sonstige Zeichen der geistigen Abwesenheit zeigten. Sie waren bereits am späten Vormittag so intoxikiert, dass ihre Verhaltenskontrolle deutlich beeinträchtigt war.
Weil das Evangelium nunmehr in der Sprache des Volkes verkündet wurde und die Prediger die Texte lange und ausführlich interpretierten, sollten die Gottesdienstbesucher dem auch aufmerksam folgen. Aus der Akzeptanz des regelmäßigen Trinkens, vor allem von Bier, wurde nun langsam eine Problemzuschreibung. Natürlich ließ das kontinuierliche und bisweilen auch exzessive Trinken daraufhin nicht nach. Die Menschen waren an Bier als Grundnahrungsmittel ihres Alltags gewöhnt. Biersuppe (Bier mit Getreide) war eine der wichtigsten Speisen für Kinder, Erwachsene und Greise.
Die Geburtsstunde des Saufteufels
Dass die Gläubigen trotz der großen Gnade, Gottes Wort nun endlich in ihrer eigenen Sprache hören zu können, mit dem Trinken nicht nachließen, warf etliche Fragen auf. Wieso konnten sie ihr Trinken nicht mäßigen, wenigstens vorm Gottesdienst sich dem Alkohol nicht hinzugeben? Was hielt sie trotz Bekundungen der Frömmigkeit davon ab, sich gottesfürchtig im Gottesdienst zu verhalten? Es musste also eine Erklärung gefunden werden, dass die Gläubigen ihr Trinken nicht einschränken konnten oder wollten, obwohl sie alle nach eigenem Bekunden glücklich über die von Martin Luther erstellte Bibelübersetzung waren. Die Erklärung, die beide Positionen am besten miteinander in Verbindung brachte, war dann, dass die Trinker von einem Teufel besessen sein mussten, der sie von der Gnade des Gotteswortes fernhalten wollte. Die Geburtsstunde des Saufteufels.
Niemand weiß heute mehr, wer diese „Figur“ als erstes erfunden hat. Aber in den Quellen des 16. Jahrhunderts wimmelt es dann von Traktaten über den Saufteufel. Der Glaube an den Saufteufel nutzte allen: Die Kleriker hatten eine Erklärung, warum etliche Menschen dem neuen Glauben nicht mit dem gebührenden Eifer folgten, die Trinker hatten eine sie selbst entschuldende, externalisierende Ursachenzuschreibung (Attribution) für ihr unkontrolliertes Trinkverhalten. Der Saufteufel nutzte allen und setzte sich daher im Volksglauben ungemein nachhaltig durch. Noch im 20. Jahrhundert hieß es in ländlichen Gebieten „Der Teufel hat den Schnaps gemacht“. Da der Buchdruck zum Ende des 15. Jahrhunderts erfunden worden war, konnte die Mär vom Saufteufel landauf, landab verbreitet werden, verbunden mit dem Aufruf zur Mäßigung. Die Heilung vom Saufteufel bestand in Mäßigung und Frömmigkeit. Denn Teufelsaustreibungen waren im Protestantismus wenig verbreitet, sehr wohl aber gab es einen intensiven Teufelsglauben.
Die Erfindung der Sucht
Im deutschen Sprachraum wurde die Unfähigkeit, den Alkoholkonsum einzuschränken, im späten 15. und frühen 16. Jahrhundert mit dem Begriff der „Sucht“ bezeichnet. Dieses Wort stammt vom mittelhochdeutschen „siech“ ab, was auch in Wörtern wie Sehnsucht, Fallsucht, Eifersucht oder Nesselsucht vorkommt. Sucht wird hier im Sinne eines abweichenden Verhaltens benutzt. Bei der Bezeichnung des abweichenden Trinkverhaltens wog die Bezeichnung des Abnormen mehr als die Idee, dass es sich um eine Krankheit handelte, was auch in der Wortbedeutung von Sucht enthalten ist. Dieses krankhafte Verhalten wird als abartig, jenseits der Norm, gewertet.
Das Krankheitsverständnis der frühen Neuzeit ist mit unserem heutigen Bild von Krankheit kaum vergleichbar, vor allem was psychische Krankheiten betrifft. Das Alkoholtrinken jener Zeit wird als abweichendes Verhalten angesehen, weil es dem Wirken Gottes im Wege steht. Waren Wein und Bier 200 Jahre zuvor noch als „gute Gaben Gottes“ angesehen worden, mit denen man im Idealfall das Paradies schauen konnte, wird Alkohol nun als Hindernis auf dem Weg zum vollkommenen Christenmenschen angesehen. Der Süchtige widersetzt sich dem höheren Plan nach Erlösung durch seine moralisch verwerfliche und zwanghafte Fixierung auf das exzessive Trinken. Nachdem die Trunkenheit schon seit Jahrhunderten als lasterhafte Sünde angesehen worden war, kommt nun die Idee der Besessenheit hinzu. Diese passt zur Vorstellung vom Saufteufel, der sich der armen Seele des Trinkers bemächtigt hat.
Gleichzeitig ist das Verhalten nicht nur sündhaft, sondern auch so abnorm, dass es im weitesten Sinne auch krank ist. Die Idee der Sucht beginnt mit einer schweren moralischen Verurteilung des Trinkverhaltens der Betroffenen, die dafür jedoch ihre teuflische Obsession loswerden müssen. Dafür waren zunächst die Kleriker und erst viel später gottesfürchtige Suchthelfer zuständig.
Die Deutschen trinken zu viel
Es häuften sich in der Zeit der Reformation die Klagen über das übermäßige Trinken der Deutschen. Schon der römische Geschichtsschreiber Tacitus hatte das Trinkverhalten der Germanen als extrem beschrieben, was aber auch pure Fremdenfeindlichkeit und Verunglimpfung der als Barbaren angesehen Völker östlich des Rheins gewesen sein kann. Nunmehr aber zu Beginn des 16. Jahrhunderts kommen die kritischen Anmerkungen zum Trinken der Deutschen aus dem Binnenland, und zwar besonders vom jungen reformierten Klerus. Kaffee und Branntwein sind noch nicht bekannt, die gut 150 Jahre später ihren Siegeszug antreten werden. Das Volk trinkt Bier, aber nach Meinung der neuen Moralprediger zu viel, um gottesfürchtig zu sein. Da das aus Getreide gewonnene Bier aber immer noch ein Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung war – die Kartoffel war noch nicht in Europa verbreitet – passt als Lösung nur die Mäßigung. Die Idee war zunächst, mit Predigten und Schriften die Gläubigen zur Mäßigung zu ermahnen. Erst als sich nach und nach herausstellte, dass diese moralischen Appelle nicht bei allen fruchteten, kamen die aus heutiger Sicht stigmatisierenden Suchtkonzepte auf.
Öffentliche Stigmatisierung soll die Trinker zur Umkehr bringen
Die unmäßigen Trinker sollten moralisch gebranntmarkt werden, so dass sie ihr Verhalten aus Reue und Angst vor dem Verlust des Gottesreiches änderten. In späterer Zeit, konkret im England des 18. Jahrhunderts, wurden übermäßige Trinker („drunkards“) zeitweise gezwungen, ein „D“ auf ihrer Kleidung als Erkennungszeichen zu tragen. Dies war ein untrüglicher Hinweis, dass sie abartig viel konsumierten und die Kontrolle über sich verloren hatten. Man versuchte also mit öffentlicher Stigmatisierung die süchtigen Trinker zur Umkehr zu zwingen. Soziale Disziplinierung und Anpassung als Anforderungen an Süchtige prägten die Suchthilfe nachhaltig. Aber es sollte noch vom Beginn der Reformation 300 Jahre dauern, bis das religiös-moralische Suchtkonzepte mit medizinischem Wissen und Inhalten gefüllt wurde. Erst danach entstand eine Suchthilfe, die über Appelle und Bestrafungen hinausging, weil sie eine Erkrankung des Körpers und der Seele und nicht eine moralische Schwäche zu behandeln suchte.
Sucht – ein deutscher Sonderweg
Der Begriff „Sucht“ zur Kennzeichnung übermäßigen Alkoholtrinkens etablierte sich nur im deutschen Sprachraum. In anderen Ländern wurde das Verhalten mit einer anderen Semantik problematisiert. Im Englischen und Französischen wird die Obsession, Exzessivität und Unkontrollierbarkeit des Substanzkonsums mit dem Begriff „Addiction“ bezeichnet. Übersetzt bedeutet dies so viel wie „Schuldknecht“ oder „Sklave“. Der chronische Alkoholiker wird als Sklave der Droge Alkohol gesehen. Er hat seine Selbstkontrolle verloren und ist willenlos. Erst Jahrhunderte später wurde der Begriff dann auch auf Drogenkonsumenten mit Verlust der Verhaltenskontrolle und Verhaltenssüchtige (Glücksspiel, Kaufen, Medien) übertragen.
Ausblick
Die seltsame Geschichte des Suchtkonzepts wurzelt tief in moralischen Vorstellungen der beginnenden Neuzeit. Was schon lange als Sünde und Laster galt, die Trunkenheit, wurde nun zur teuflischen Besessenheit. Die Sucht diente als Metapher, um die Besessenheit mit einer nicht glaubenskonformen, zwanghaften Verhaltensweise zu erklären. Aus Sündern wurden Besessene. Vom Beginn der Suchthilfe in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dauert die Entmoralisierung des Suchtkonzepts bis heute an. Eine medizinische Erklärung süchtigen Verhaltens kam erst zu Beginn des 19. Jahrhundert auf.
Ein tieferes Verständnis der Sucht muss die moralischen Vorurteile auch im unbewussten Denken überwinden und die medizinischen und psychosozialen Fakten verstehen und in der Suchthilfe als handlungsleitende Maxime berücksichtigen (vgl. „Suchtberatung in Deutschland – Der weite Weg von der Konfession zur Profession“). Verspürt der Suchtkranke ein spirituelles Defizit, kann dies mit religionspsychologischen und psychotherapeutischen, aber auch mit seelsorgerischen Zugängen behandelt werden. Neben den individuellen Konsequenzen des Suchtkonzepts hinsichtlich Moral und Spiritualität sind auch die gesellschaftlichen, strukturellen Konsequenzen des ursprünglich hochgradig moralischen Suchtkonzepts zu berücksichtigen. Bedenklich ist bis heute die hintergründige hypermoralische Aufladung der Drogenpolitik in Deutschland, bei der es nicht gelungen ist, eine rationale, wissenschaftlich fundierte Basis des Handelns außerhalb von Hypermoral und Strafimpuls (bei Drogen), aber auch von Ignoranz und Verharmlosung (bei Alkohol), herzustellen (siehe auch „Deutsche Drogenpolitik im Dornröschenschlaf? – Diachrone Betrachtungen aus der Kultur- und Sozialgeschichte“).