Die Leber – Das unterschätzte Organ

Ein Suchtforscher und Suchttherapeut muss sich – sozusagen vom Amts wegen – für die Leber interessieren. Chronischer Alkoholmissbrauch hinterlässt an diesem Organ seine besonderen Spuren: Fettleber, Leberzirrhose, Leberkrebs. Die Folgeerkrankungen zeigen die Aggressivität des Zellgifts Alkohol in besonders komprimierter Weise. Und es ist nicht nur ein beliebter Kalauer, dass die Leber mit ihren Aufgaben wächst. Aber auch bei Drogenabhängigkeit drohen Lebererkrankungen durch die Weitergabe von Hepatitis Viren durch die Konsumumstände und infizierte Personen.

Dass am 20. November eines jeden Jahres seit 21 Jahren der Deutsche Lebertag begangen wird, sollte der Suchforschung insgesamt nicht entgehen. Also Grund genug in diesem Jahr, wenigstens an einem Tag der Leber zu gedenken. Denn sie ist eines der unauffälligsten Organe. Schmerzt in der Regel nicht, macht keine Probleme, fällt nicht weiter auf. Die Funktionen der Leber im Organismus sind vielfältig, aus systemmedizinischer Sicht ist sie ein hochvernetztes, multifunktionales Organ. Sie weist viele systemrelevante Körperfunktionen auf, die im Folgenden in kompakter Weise beschrieben werden. Wer sich für mehr interessiert, der schaue bei den diversen Internetverweisen am Ende des Beitrags weiter rein.

Das unermüdliche Wirken der Leber im Hintergrund des Körpergeschehens ist tiefenpsychologisch wohl Grund genug für Minderwertigkeitsgefühle. Darauf komme ich am Ende des Beitrags noch einmal zurück.

Die Leber an sich

Die menschliche Leber wiegt etwa 1500 bis 2000 g und ist ein weiches, gleichmäßig strukturiertes Organ, das sich überwiegend im rechten Oberbauch befindet. Das Organ besteht aus zwei großen Leberlappen und zwei kleineren Leberlappen. Die Leber (altgriechisch: Hepar) ist das zentrale Organ des Stoffwechsels und die größte Drüse des menschlichen Körpers. Die wichtigsten Aufgaben sind die Produktion lebenswichtiger Proteine (z. B. Gerinnungsfaktoren), die Verwertung von Nahrungsbestandteilen (z. B. Speicherung von Glykogen und Vitaminen), die Galleproduktion und damit einhergehend der Abbau und die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten, Medikamenten und Giftstoffen. Nährstoffe, die aus dem Darm ins Blut aufgenommen werden, gelangen über die Pfortader zur Leber und werden dann von dieser – je nach organismischer Anforderung – ans Blut abgegeben oder aus dem Blut entfernt. Grob gesprochen hat die Leber reinigende Funktionen (Entgiftung) und aufbauende Aufgaben im Körper.

Wichtige Funktionen der Leber im Detail¹

  1. Produktion lebensnotwendiger Proteine: Die Leber stellt dem Körper eine Fülle von Eiweißstoffen zur Verfügung, ohne die der Organismus nicht lebensfähig ist, dazu zählen u.a. Albumin, dessen wasserbindende Eigenschaft das Blut in den Gefäßen hält. Albumin ist zudem ein sehr wichtiges Transportprotein, mit dem andere Substanzen im Körper transportiert werden können. Daneben werden eine Reihe von spezifischen Transportproteinen produziert, die dann Hormone zu den Zielzellen im Körper tragen. Weiterhin werden eine Reihe von Blutgerinnungsfaktoren gebildet, ohne die eine Blutstillung nicht möglich ist.
  2. Verstoffwechselung von Nahrung: Die Leber ist ganz eng in die Regulation des Glucose-, Fett- und Eiweißstoffwechsels eingebunden. Für das Funktionieren des Organismus ist eine Regelung des Blutzuckers (Glucose) unabdingbar. Die Leber nimmt die Glucose aus dem Darmvenenblut auf und sorgt für eine geregelte Abgabe an den restlichen Körper. Die Leber kann überschüssige Glucose speichern und bei Bedarf abgeben. Bei Nahrungsmangel (Hunger) kann in der Leber Glucose aus anderen Nahrungsbestandteilen selbst hergestellt werden. Durch diesen Eingriff in das Stoffwechselsystem (z.B. Insulin) vermag sie den Blutzuckerspiegel unabhängig von der Nahrungszufuhr konstant zu halten. Die Eiweißbestandteile im Darmvenenblut dienen der Herstellung verschiedener Eiweißkörper (siehe 1.), ebenso als Grundbausteine für Hormone oder für den roten Blutfarbstoff. Eine weitere wichtige Energiequelle für den Körper sind die Fette (Lipide). Die Leber gewinnt aus diesen Fetten Energie, wandelt sie in Speicherfett um und produziert aus diesen Fetten Basismoleküle, die dann wiederum für die Herstellung von Cholesterin, Hormon- und Gallensäuren vonnöten sind.
  3. Drüsenfunktion: Die Leber ist die größte Verdauungsdrüse des Körpers. Sie produziert pro Tag ca. 600 ml Gallensaft. Durch den Gallensaft können einerseits Fremdstoffe oder Abbauprodukte des Organismus in den Darm geleitet werden, zum anderen fördern die im Gallensaft enthaltenen Gallesäuren die Verdauung und Aufnahme von Fetten aus der Nahrung. Die Leber kann außerdem eine Reihe von Hormonen selbst bilden. Daneben ist sie jedoch auch in die Aktivierung von Hormonen eingeschaltet, wie z.B. Vitamin D oder den Schilddrüsenhormonen (T3, T4). Auf der anderen Seite steuert sie jedoch auch durch den Abbau von Hormonen den Organismus, wie z.B. der Sexualhormone, des Insulins, oder des Wachstumshormons.
  4. Weitere Funktionen: Die Leber ist außerdem ein wichtiger Vitaminspeicher des Körpers und ermöglicht durch gezielte Bereitstellung von vitamintransportierenden Hormonen deren Verteilung im Körper. Lebenswichtige Spurenelemente (wie Eisen, Kupfer, Zink und Mangan) werden ebenfalls in der Leber gespeichert und bei Bedarf durch entsprechende Transportproteine in den Körper entlassen. Als immunologisch aktives Organ verfügt die Leber über eine Reihe von Abwehrmechanismen gegen Viren und Bakterien, die sie entweder vom Darm oder über den großen Kreislauf erreichen. Aber auch die Erkennung und Elimination von Tumorzellen gehört zu ihren Aufgaben.

¹ Nach Prof. Dr. T. Göser, Universität zu Köln; https://lebertransplantation.eu/die-leber/die-leber/grundlagen-der-leberfunktion/ 

Wie genau funktioniert die Leber eigentlich? Emma Bryce erklärt es Ihnen in diesem sehr anschaulichen Youtube-Video:

Regenerationsfähigkeit der Leber

Die Leber weist im Vergleich zu anderen Organen des Körpers eine relativ ausgeprägte Fähigkeit zur Regeneration auf. Stirbt ein Teil ab, wird die Leber verletzt oder sonst beschädigt, so kann das betroffene Gewebe in der Regel wieder neu gebildet werden. Voraussetzung für eine Neubildung ist, dass die Ursache der Verletzung entfernt wurde, weniger als etwa fünfzig Prozent der funktionellen Masse des Organs geschädigt wurden, und die Leber ihre Regenerationsfähigkeit bei der Verletzung hat aufrechterhalten können. Dies gilt aber nicht für chronische Erkrankungen, wie z.B. Leberzirrhose, wie sie bei chronischem Alkoholabusus auftreten können.

Die Leber als Sitz der Seele

Die Regenerationsfähigkeit der Leber spielt in der griechischen Mythologie eine bekannte Rolle: Hier wird Prometheus, der dem Göttergeschlecht der Titanen angehört, bestraft, weil er gegen den Willen der Götter, handelte. Er hatte sich dem Willen des Gottvaters Zeus widersetzt, indem er den Menschen das Feuer übergeben hatte. Zur Strafe wurde er an einem Felsen festgeschmiedet. Ein Adler frisst täglich einen Teil seiner Leber, die dann der Sage nach bis zum nächsten Tag nachwächst. Die Strafe war besonders grausam, weil nach antiker Lehre die Leber auch der Sitz eines Teiles der Seele war und Prometheus somit jeden Tag etwas von seiner Seele herausgerissen wurde.

Für den griechischen Philosophen Plato bestand die Seele aus drei Teilen, die gemeinsam agierten. Er lokalisierte den Verstand im Gehirn, Willenskraft und Gefühle im Herzen und die Grundbegierden, die für Ernährung, Körperwachstum und Fortpflanzung zuständig sind, in der Leber. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist die Leber Sitz der Wanderseele Hun. Diese besitzt die Fähigkeit, unser Leben zu planen, ihm eine Richtung zu geben. Hun verhilft zu Lebensträumen, zu Zielen, Visionen, Inspirationen und Kreativität. Eine Disharmonie der Leber, so die Vorstellung, kann dazu führen, dass die Wanderseele nicht gut verwurzelt ist. Eine so verstörte Leber zeigt sich dann typischerweise in übermäßigen Wutgefühlen, überschießendem Zorn und unausgeglichenem Ärger.

Alkohol und Leber

Die Leber verstoffwechselt fast alles, was Menschen als Nahrung aufnehmen. Sie gilt daher auch als Entgiftungszentrum des Körpers. Ein Detox-Organ. Dazu gehört auch der Alkohol. Die Leber ist das einzige Organ, das Alkohol in nennenswertem Maße abbaut. Sie kann in einem bestimmten Zeitraum jedoch nur eine gewisse Alkoholmenge entgiften. Die maximale metabolische Kapazität (oft als Alkoholabbau bezeichnet) für einen normalgewichtigen gesunden Erwachsenen beträgt ca. 240 g Alkohol in 24 Stunden. Oft wird der Wert von 0.1 Promille pro Stunde Alkoholabbau genannt, was aber nur ein grober Richtwert sein kann. Denn der Alkoholmetabolismus der Leber variiert mit Lebensalter, Gewicht und Vorerkrankungen.

Solange der überschüssige Alkohol nicht abgebaut ist, beeinflusst er – auch über seine Abbauprodukte – Gehirn, Herz, Magen und die anderen Organe. Wenn Alkohol zusammen mit Medikamenten eingenommen wird, kann dies die Belastung der Leber noch verstärken. Wenn man zu viel Alkohol trinkt, wird die normale Leberfunktion und das chemische Gleichgewicht in der Leber gestört. Bei chronisch riskantem Alkoholkonsum werden Leberzellen zerstört oder verändert. Dies führt zunächst zu Fetteinlagerungen, der alkoholischen Fettleber.

In diesem Stadium kann sich die Leber noch vollständig erholen, wenn der Alkoholkonsum beendet wird. Wird jedoch weiter Alkohol konsumiert, kann sich die Leber entzünden (alkoholische Hepatitis). Es handelt sich um eine riskante körperliche Erkrankung. Die alkoholische Hepatitis kann unauffällig als chronische Entzündung zur Zirrhose führen, aber auch als schwere Akuterkrankung auftreten, bei der ein Leberversagen droht. Die chronische Entzündung führt im Endstadium zu einer vollständigen Vernarbung der Leber (Zirrhose). Die Komplikationen und der weitere Verlauf einer Zirrhose können tödlich sein. Für Menschen mit Leberzirrhose ist Alkoholabstinenz dringend angezeigt. Nach den inzwischen vorliegenden Forschungsresultaten scheinen Alkoholabhängige mit chronischer Leberzirrhose bei einer COVID-19 Infektion besonders gefährdet für schwere Krankheitsverläufe zu sein.

Alkoholdehydrogenase und der Nutcracker Man

Vor ca. 10.Mill. Jahren entwickelte sich bei einzelnen Primaten, unter anderem den Vorläufern des heutigen modernen Menschen, die Fähigkeit, vergorene – also alkoholhaltige – Früchte zu verstoffwechseln. In der späteren prähumanoiden Stammesgeschichte wird besonders dem auch als „Nutcracker Man“ (Paranthropus Boisei) bezeichneten Vorfahren die Fähigkeit zur Alkoholdehydrogenase zugeschrieben. Die Fähigkeit zur Aufspaltung der Alkoholmoleküle ermöglichte eine Ausweitung des Speiseplans auf Früchte, die sich bereits im Prozess der alkoholischen Gärung befanden. Es handelte sich also um Früchte im fortgeschrittenen Reifestadium, überwiegend das, was wir heute als Fallobst bezeichnen.

An dieser evolutionären Weiterentwicklung war die Evolution der Leber im Kontext der sogenannten Alkoholdehydrogenase beteiligt. Besonders die Entwicklung von ADH4-Enzymen optimierte die metabolischen Fähigkeiten in Bezug auf Alkohol entscheidend. Dieses ist nur einiges von mehreren Enzymen, die bei der Verstoffwechselung des Alkohols beteiligt sind. Der oxidative Abbau gliedert sich in drei Schritte, bei denen die Leber entscheidend beteiligt ist: Oxidation von Alkohol zu Acetaldehyd, Oxidation von Acetaldehyd zu Acetat, Aktivierung von Acetat durch Acetyl-CoA und dann vor allem Oxidation im Tricarbonsäure-Zyklus zu CO2 und Wasser.

Der Leber ein Denkmal setzen

Das Minderwertigkeitsgefühl, das der Leber oft entgegengebracht wird, weil sie so still und unauffällig arbeitet, ist völlig unangebracht. Ohne die Leber geht nichts. Deshalb sollten gerade Suchtgefährdete die lange Lautlosigkeit dieses Organs nicht als Hinweis für Gesundheit deuten. Suchtkranke mit chronischen Leberschäden haben eine verkürzte Lebenserwartung aufgrund dieser Latenz zwischen Krankheitsursachen und Krankheitsentstehung. Die Signale kommen in der Regel zu spät. Grund genug, der Leber ein Denkmal für ihre unermüdliche Arbeit zu setzen: Es gibt weltweit nur ein Denkmal für die Leber.  

Seit 1987 steht in der nordwestspanischen Hafenstadt Ferrol (Galicien) ein Denkmal für die Leber.

Die Granitskulptur geht auf den Arzt Jaime Quintanilla Ulla zurück, der zugleich Bürgermeister von Ferrol war. Der Arzt wollte mit dem Denkmal „das stille und selbstlose Organ ehren. 

Eine Redensart mit Hintergrund

Es gibt also zahlreiche Gründe, an das stille Organ zu denken und die Prävention und Behandlung von Lebererkrankungen weiter zu verbessern. Und so still muss die Leber gar nicht sein. Immerhin kennt der Volksmund seit dem 18. Jahrhundert die Redensart „frei weg von der Leber“. Sie steht dafür, Konflikte offen anzusprechen und seinen Gefühlen Luft zu machen, wenn es einem zuviel geworden ist. In der Antike galt die Leber aufgrund der Viersäftelehre, nach der die Leber als Ursprung der gelben Galle und als besonders hitzig galt, als Sitz der Gefühle. Man glaubte damals, dass sich in diesem Organ durch Ärger Galle ansammeln würde. Durch einen Gemütsausbruch sollte der Zustand dann reguliert und das Gleichgewicht wiederhergestellt werden. Deshalb galt es als sinnvoll und sogar auch als gesund, seinen Ärger offen kundzutun, also „frei von der Leber weg zu reden“, um das Organ von Ärger, Zorn und Wut zu befreien.

Die Rolle der Suchttherapie

Die Hepatologie als medizinische Fachdisziplin hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Am 20. November eines jeden Jahres wird die (Fach-)Öffentlichkeit auf Hintergründe und Maßnahmen hingewiesen (Online-Quellen im Folgenden). Die Suchttherapie sollte dies mit begleiten und suchtkranke und –gefährdete Menschen darin unterstützen, einen neuen, gesunden Umgang mit Suchtmitteln zu finden, diesen einzuüben und zu stabilisieren. Dieser sollte das Risiko einer Entstehung oder Verschlimmerung einer Lebererkrankung minimieren.

Dafür ist es gut und notwendig, wenn auch Suchttherapeuten in Bezug auf das „stille Organ“ Grundwissen aufweisen und wenn sie ihre Patienten informieren und motivieren können, sorgsam und achtsam mit ihrer Leber umzugehen. Dieser gesunde Umgang mit der eigenen Leber sollte Teil der Suchtprävention und der motivierenden Interventionen bei Suchtkranken sein. Die Tatsache, dass die Leber bei Alkoholmissbrauch so lange still ihre Arbeit weitermacht, ist ein nicht zu unterschätzendes Risiko für Langzeitrisiken. 

Zum Abschluss noch ein Leberdrink

Bei den Humr, einem Volk im Südwesten Sudans, wird aus der Leber der dort ansässigen und deshalb auch gejagten Kordofan-Giraffe ein Getränk gewonnen, das nach wiederholten Berichten der Einheimischen, aber auch ethnologischer Forscher, halluzinogene Wirkung besitzt. Das nicht-alkoholische Getränk erzeugt intensive Träume, aber auch Halluzinationen im Wachzustand. Der britische Anthropologe Ian Cunnison (1923 – 2013) beschrieb das Phänomen schon in den späten 1950-er Jahren und wies darauf hin, dass die Einheimischen, die das Getränk einmal zu sich genommen hätten, immer wieder danach verlangten. Sie zeigten also ganz offensichtlich Verlangen nach der Wirkung oder gar Abhängigkeitssymptome.

So bezieht sich das Wort für Betrunkenheit bei den Humr auf die Wirkung des Giraffenleberdrinks umm nyolokh. Auf Umwegen gelangte diese ethnologische Episode in die Enzyklopädie der Psychoaktiven Substanzen (The Encyclopedia of Psychoactive Substances). Es wird vermutet, ist aber noch nicht bewiesen, dass der psychoaktive Stoff DMT (auch als Bufotenin bekannt), für die halluzinogene Wirkung des Giraffenleberdinks verantwortlich sein könnte.
Auf jeden Fall eine weitere wunderbare Geschichte über das am meisten unterschätzte Organ. 

Wichtige Internetadressen:

https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/koerper-wissen/die-leber-grosses-organ-mit-grosser-wirkung

https://www.deutsche-leberstiftung.de/

https://www.leberhilfe.org/an-die-leber-denken-18-deutscher-lebertag-am-20-november/

http://www.lebertag.org/

http://hepatitisandmore.de/aktuell/2020-11/20-november-deutscher-lebertag.shtml

https://www.dgvs.de/

https://www.dhs.de/infomaterial/alkoholabhaengigkeit

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